Haben wir vergessen dass die Wildnis nicht ein Ort ist, sondern ein Muster der Seele wo jeder Baum, jeder Vogel und jedes Tier ein Seelmacher ist?
Haben wir vergessen dass die Wildnis kein Ort ist sondern ein bewegtes Fest der Sterne, Fussabdrücken, Schuppen und Anfängen ist?
Seit wann haben wir Angst vor der Nacht und dass nur die hellen Sterne zählen? Oder dass unser Mond kein Mond ist wenn er nicht voll ist?
Auf wessen Befehl wurden die Tiere Durch tastende Finger, Einer für jede Hand, Auf die grossen und kleinen fünf reduziert? Haben wir vergessen Dass jede Kreatur in uns ist getragen von den Gezeiten von irdischem Blut und dass wir sie benannt haben?
Haben wir vergessen
dass die Wildnis kein Ort ist,
sondern eine Jahreszeit
und dass wir uns in ihrer
letzten Stunde befinden?
Dieses Gedicht ist für Ian Player. International anerkannt für seine Arbeit als Naturschützer und Naturforscher. Geschichte wird zeigen, dass er zu den grossen Visionären der Wildnis zählt.
– Ian McCallum
Ian McCallum ist der Autor von zwei Anthologien mit Gedichten über die Wildnis: Wild Gifts (1999) und Untamed (2012), sowie des Romans Thorns to Kilimanjaro (2000). Sein preisgekröntes Buch Ecological Intelligence – Rediscovering Ourselves in Nature (Ökologische Intelligenz – Die Wiederentdeckung unserer selbst in der Natur) befasst sich mit der Verbundenheit aller Lebewesen und letztlich mit dem Überleben des menschlichen Wesens. Es wurde 2005 in Südafrika und 2009 in den USA veröffentlicht. Auf dem World Wilderness Congress in Mexiko 2009 wurde es mit dem Wild Literary Award ausgezeichnet.
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